Runder Neujahrsempfang mit über 160 Gästen in Eschershausen [mit Bildergalerie]
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Montag, 25. Januar 2016 09:40
Eschershausen (rus). Über ein wieder einmal "volles Haus" konnte sich die Stadt Eschershausen zu ihrem diesjährigen Neujahrsempfang freuen. Im Kreise zahlreicher geladener Gäste und Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Vereinsleben nahmen über 160 Teilnehmer an dem diesjährigen Empfang in der Aula des Wilhelm Raabe-Schulzentrums teil.
Auch die Bundestagsabgeordneten Gabriele Lösekrug-Möller und Michael Vietz sowie die Landtagsabgeordneten Hermann Grupe, Sabine Tippelt und Uwe Schünemann waren erschienen. Für die musikalische Begleitung sorgten wie in den Vorjahren die Musiker Gerd Richter und Georg Dimitrow an Klavier und Saxophon mit ausgewählten Musikbeiträgen.
Viele erfolgreiche Projekte und Maßnahmen im vergangenen Jahr
In seiner Eröffnungsrede, in deren Rahmen Bürgermeister Konrad Edelmann auch eine lange Liste an Gästen und Ehrengästen begrüßte, nahm er Bezug auf die vielfältigen Maßnahmen in der Raabestadt, die das Leben der Bürgerinnen und Bürger, aber auch von Politik und Verwaltung in den vergangenen 365 Tagen prägten. Besonders hervorgehoben wurde zum einen das Engagement des Duos Weidemann-Kühne, dass sich in unzähligen Stunden und mit vielen weiteren Helfern um die Verschönerung des Lenneweges gekümmert hat und zum anderen natürlich die vielen Helfer, Unterstützer und Ehrenamtlichen des Mehrgenerationenhauses, des Freibadvereins, der Eschershäuser Werbegemeinschaft, des Johanni-Vereins und nicht zuletzt auch der Freiwilligen Feuerwehr. Die ehrenamtlichen Retter mussten allein im vergangenen Jahr zu stolzen 95 Einsätzen ausrücken, damit deutlich mehr als noch in den Vorjahren. Es wird deutlich, die Stadt ist stolz auf ihre aktive Bürgerschaft.
In Eschershausen freut man sich darüber hinaus über den erst kürzlich erfolgten Spatenstich in Negenborn, der Beginn zahlreicher Straßenbaumaßnahmen sei. Der Fortgang der Planungen für die Nordostumgehung in Eschershausen stimme zuversichtlich, einen baldigen Spatenstich dieses Jahr, spätestens jedoch Anfang 2017 auch hier feiern zu können. Jedoch, bei vielen positiven Angelegenheiten, lassen sich auch negative Schlagzeilen nicht von der Hand weisen. Die Firma Gregor Chemie meldete noch vor Weihnachten Insolvenz an, die Firma KANN will ihre Produktionsstätte verlagern und in der Raabestadt schließen, die Weser-Ith News berichteten. In beiden Fällen ist die Stadt allerdings guter Dinge, dass noch etwas zu retten sei. Für die Firma KANN hatte der Rat sogar in einer außerordentlichen Sitzung noch im Dezember eine Resolution beschlossen. Die Raabestadt steht hinter ihren Unternehmen, das wurde mehr als deutlich.
Ein großes Thema am Abend: Asylbewerber in Eschershausen
Großes Thema des Abends war die große Anzahl an Asylbewerbern in Eschershausen. Derzeit seien, so Edelmann, insgesamt 200 Menschen in der Jugendherberge sowie im ehemaligen DRK-Seniorenheim untergebracht. In der Raabestadt will man diesen Personenkreis herzlich willkommen heißen, sogar am Abend des Neujahrsempfangs halfen drei von ihnen beim Ausschank und der Bedienung. Es sei ein sehr nettes Miteinander, so Ingrid Reuther später, die sich sehr über die Unterstützung aus den Reihen der Asylbewerber freut. Reuther und ihr Team des Heimat- und Kulturvereins kümmern sich maßgeblich um die Gestaltung des Neujahrsempfangs, hatten auch in diesem Jahr wieder den Saal festlich geschmückt und vorbereitet und waren am Abend auch wieder für die Bewirtung der vielen Gäste verantwortlich.
In ihren Grußworten lobten die Bundestagsabgeordnete Gabriele Lösekrug-Möller, die auch für ihre Parteikollegin, die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt, sprach, das große Engagement der Bürger in Eschershausen, welches oftmals über das übliche Maß hinausgehe. Schwerpunktmäßig stand das Thema Flüchtlinge auf dem Plan, ebenso bei ihrem Bundestagskollegen Michael Vietz, der daneben auch auf viele weitere Maßnahmen in und um Eschershausen Bezug nahm. Der gemeinsame Tenor in Bezug auf die Flüchtlingssituation: Die Asylbewerber sollen in Deutschland willkommen sein, müssen sich aber auch an die hier geltenden Regeln halten. Hermann Grupe, Landtagsabgeordneter und auch stellvertretender Bürgermeister von Eschershausen, würdigte in seinem Grußwort ebenfalls die Bereitschaft vieler Eschershäuser, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. Maßgeblich hob er dabei den Sportverein MTSV Jahn hervor, der sich in besonderer Art und Weise dafür eingesetzt hatte, Asylbewerber zu integrieren. „Hier sei besonders Michael Müller vom MTSV hervorzuheben“, so Grupe, der die Asylbewerber an die Hand nahm und sie betreute. Inzwischen sollen die ersten bereits aktiv im Verein Sport treiben.
Jahresrückblick: Viele Bilder zeigen Aktivitäten der letzten 365 Tage
Zu guter Letzt zeigte Stadtdirektor und Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders anhand vieler Präsentationsfolien eindrucksvoll, was sich 2015 in Eschershausen alles ereignet hatte. In dem gewohnt umfangreichen Jahresrückblick, den er allerdings aus Zeitgründen schon um die Hälfte kürzen musste, konnten die Gäste am Abend noch einmal die vielen Projekte, Maßnahmen und Aktivitäten der Raabestadt Revue passieren lassen. Wolfgang Anders lobte wie auch seine Vorredner das großartige Engagement der Eschershäuser, sich in so vielen Bereichen aktiv einzubringen. „Wirken Sie bitte auch weiterhin so positiv an der Entwicklung unserer Kommune mit“, so der Stadtdirektor. Gemeinsam mit den anwesenden Vertretern der Bundes- und Landespolitik verteilte er an die Helfer des Heimat- und Kulturvereins zum Abschluss Rosen als kleines Dankeschön für ihren Einsatz. Der Abend klang allmählich bei guten Gesprächen aus, es war wieder eine rundum gelungene Veranstaltung.
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Fotos: rus